Navigationskurse – Kompasskurs

Auch wenn wir dieses Wissen normalerweise bei der Freizeitfischerei auf den kleinen Booten nicht benötigen, kann es nicht schaden, schon einmal davon gehört zu haben. Für die Ablenkung eines Kompasses gibt es verschiedene Gründe, u.a. spielt auch der Eigenmagnetismus eines Fahrzeugs eine Rolle. Dies bezeichnet man als Deviation. Sie ist unterschiedlich ausgeprägt, auf Stahlschiffen natürlich stärker als auf Schiffen aus Holz oder Plastik.
Einmal jährlich sollte der Kompass eines Schiffes von Technikern mit entsprechenden Geräten justiert werden.

 

Diese Abbildung veranschaulicht, wie alle Maschinen und Geräte an Bord den Kompass mehr oder weniger beeinflussen, indem sie ein Magnetfeld bilden. 

 

 

Wenn es nicht möglich ist, den Kompass zu justieren, wird eine Steuertafel (Deviationstabelle) erstellt, die zeigt, wie groß die Ablenkung je nach Kurs ist. Sie sollte gut sichtbar beim Kompass angebracht sein.
Der Schwimmkompass ist mit einer Mischung aus Methanol und destilliertem Wasser (1:2) gefüllt, so dass die Dämpfungsflüssigkeit nicht einfrieren kann.

 

 

Die Kompassrose dreht sich reibungslos auf einer Pinne aus Hartmetall.

Die Windrose ist in 360° sowie in 32 Striche unterteilt, die je einen Winkel von 11,25 Grad bezeichnen, da man sich heutzutage nach Grad richtet, die in einer Zahl und dem Gradzeichen (°) ausgedrückt werden. Feinere Unterteilungen haben auch Markierungen bei halben Strichen oder Viertelstrichen. 

 

 

Bei einem Marschkompass zeigt eine Magnetnadel auf eine Gradscheibe.
Ein Kreiselkompass ist zwar unabhängig vom Magnetfeld der Erde, aber nicht von der Stromversorgung des Schiffes. Er zeigt immer auf geographisch Nord.
Obwohl die GPS-Technik noch relativ neu ist, ist ihre Verwendung schon sehr verbreitet, sowohl auf kleinen Kuttern als auch auf Trawlern. Alle größeren Schiffe sind mit einem Kreiselkompass ausgerüstet.
 

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