Äußerste Vorsicht ist geboten, wenn durch Einsatz des Fanggeräts das Schiff in Schieflage gerät, z.B. wenn das Fanggeschirr mit Hilfe einer Winde eingeholt wird oder wenn sich das Fanggeschirr am Grund verhakt. Das Neigungsmoment, das durch die Belastung durch das Fanggeschirr verursacht wird, bringt das Schiff zum Kentern, wenn es größer wird als das aufrichtende Moment.

 

Bei einem Schiff von 10 m Länge und 3 m Breite genügt eine Belastung durch das Fanggeschirr von nur 2 t, um es zum Kentern zu bringen.

 

Folgende Faktoren vergrößern das Neigungsmoment und damit die Wahrscheinlichkeit des Kenterns:

• Größeres und umfangreicheres Fanggerät
• Ein hoch angesetzter Angriffspunkt des Fanggeräts
• Leistungsfähigere Winden und anderes Fanggerät
• Vergrößerte Motorenleistung (Trawler)
• Schwere See und Verhakungen am Meeresgrund